Nach der Neugründung der Turnabteilung, im Mai 1973, und nachdem die Altersgruppeneinteilung, entsprechend der vorhandenen Übungsstunden sowie die Übungsleiter- und Helferfragen gelöst waren, der Turnbetrieb sich also normalisiert hatte, wurde auch mit dem leistungsorientierten Turnen, mit entsprechend befähigten Kindern, begonnen. Grundlage für eine Auswahl waren, neben der Talentsuche, die seit 1975 regelmäßig durchgeführten Vereinsmeisterschaften.
Im Mädchenbereich übernahm Liesel Hirscher den Aufbau einer Wettkampfgruppe. Erste Erfahrungen konnten bereits 1976 bei den Bezirks-Gerätemeisterschaften gesammelt werden. Die Teilnahme an Bezirks-Kindermannschaftskämpfen und -Kinderturnfesten sowie Stadtmeisterschaften folgten. Der schönste Erfolg für die Mädchen der Altersklasse D (11 und 12 Jahre) dürfte der 1. Platz von 11 Mannschaften bei den Bezirks-Kindermannschaftskämpfen, am 10. Oktober 1981, gewesen sein. Es turnten Eva Klein-Vehne, Tanja Opitz, Dagmar Rehne, Claudia Rohweder und Daniela und Tanja Windrath. Der Bedarf an Übungsleitern, bedingt durch das Anwachsen der Gruppe, konnte zum Teil aus den eigenen Reihen abgedeckt werden.
Durch das Ausscheiden von Liesel und Gabi Hirscher zum Ende des Jahres 1981, bedingt durch Wohnungswechsel, wurde das leistungsorientierte Turnen zunächst unterbrochen, zumal auch ein Teil der älteren Mädchen aufhörte.
Die Übungsleiter:
1973/05 - 1981/12 Liesel Hirscher
1975/01 - 1981/12 Gabi Hirscher
1977/11 - 1979/12 Karin Rohweder
Bezirks-Kinderturnwartin Irmgard Strungies gratuliert der siegreichen Mannschaft. Eva Klein-Vehne nimmt die Urkunde für die Mannschaft entgegen.
WR-Bild: Dieter Wasmuth
Ein neuer Anfang wurde gemacht, als im Oktober 1987 Eva Klein-Vehne wieder kam. Um einige Jahre Wettkampferfahrung reicher, begann sie mit dem Aufbau einer Wettkampfmannschaft. Diese Gruppe bestritt bereits im September 1988, beim Bezirks-Schülerturnfest, ihren ersten Wettkampf. Im Mai 1990 schafften die Mädchen den Aufstieg von der Bezirks-Runde in die Bezirks-Liga. Unterstützt in ihrer Arbeit wurde Eva seit Juni 1989 durch Roland Szelinski. Im Oktober 1989 konnte auch Fabio Gianfelici als Helfer gewonnen werden und im Oktober 1990 kam Mark Thiele als Übungsleiter hinzu. Nun konnte auch mit dem Aufbau einer zweiten Mannschaft begonnen werden. Anfang 1990 wurde erstmals, unter der Leitung von Ballettmeister Wlado Bulant, ein turnspezifischer Ballettunterricht angeboten.
Eine der talentiertesten Turnerinnen ist zweifellos Nadine Wawrzyniak. Sie nahm am 22. Oktober 1990 an den Westfälischen Meisterschaften in Greven teil, nachdem sie am 2. September 1990 bei den Gau-Jahrgangsmeisterschaften den 1. Platz erreichte, und belegte in ihrer Altersklasse einen beachtlichen 16. Platz. Für diese besonderen sportlichen Leistungen wurde Nadine auf der Jahreshauptversammlung des Gesamtvereins, am 21. März 1991, damals 9-jährig, vom Präsidenten mit einem Ehrenteller ausgezeichnet.
Dank der Intensivierung des Trainings auf dreimal wöchentlich gelang der Mannschaft der Altersklasse C (13 und 14 Jahre) mit den Turnerinnen Sandra Birkelbach, Ribanna Colle, Irina Kumpmann, Alexandra und Stefanie Somieski sowie Nadine Wawrzyniak am 3. November 1991, nach dem 2. Durchgang der Bezirks-Ligawettkämpfe, der Aufstieg in die Gau-Liga. Lorbeeren gab es dafür auf Vereinsebene anlässlich des Herbstfestes am 23. November 1991.
Das war für den Vorstand der Turnabteilung Grund genug, dem Stadtsportverband Ennepetal vorzuschlagen, diese Mädchenriege zur "Mannschaft des Jahres 1991" zu wählen. Das geschah dann auch einstimmig. Die Ehrung erfolgte auf dem Sportlerball, am 25. Januar 1992, im "Haus Ennepetal", durch den damals amtierenden Bürgermeister der Stadt, Herr August Born.
Aus persönlichen Gründen schied Eva Klein-Vehne zum Ende des Jahres 1992 aus. Das stellte die Übungsleiter Mark und Fabio vor große personelle Probleme, denn die Gruppe bestand nun immerhin aus fast 30 Mädchen. So wurde das Jahr 1993 zu einem schwierigen Jahr.
Als Höhepunkt dürfte die Teilnahme am Landesturnfest in Unna zu werten sein, welches vom 28.-31. Mai 1993 stattfand. Zum ersten Mal nahm eine größere Gruppe dieser Abteilung an einem, über mehrere Tage gehenden, Turnfest teil. Erfreulich war der Erfolg von Nadine Wawrzyniak, die beim Wahlwettkampf von 260 Teinehmerinnen den 3. Platz erreichte.
Am 2. Juni 1994 stellte der SV Büttenberg mit Nadine auch zum ersten Mal eine Turnerin für das EN-Team bei der Ruhrolympiade.
Auf Grund ihrer hervorragenden Leistungen, sah der Vorstand der Turnabteilung es als gerechtfertigt an, dem Stadtsportverband Ennepetal Nadine Wawrzyniak als Sportlerin des Jahres 1994 vorzuschlagen. Dem wurde stattgegeben. Die Ehrung wurde auf dem Sportlerball, am 11. Februar 1995 durchgeführt.
Die zweite Mannschaft, mit ihrem Trainer Fabio Gianfelici, konnte am 6. Mai 1995, beim 2. Durchgang der Bezirks-Ligawettkämpfe, den 1. Platz erreichen und sich damit für den Gauligaaufstiegskampf, der im Herbst stattfinden sollte, qualifizieren. Da verschiedene Vereine überraschend ihre Mannschaften zurückgezogen hatten, der Aufstiegskampf sich dadurch erübrigte, und weil in der Gauliga durch Zusammenschluss zweier Mannschaften ein Platz frei wurde, stieg die Mannschaft mit den Turnerinnen Sarah Dannemann, Katrin Grimme, Raphaela Holinski, Sarah Lober, Carina Schweser, Sarah Seefried, und Daniela Wawrzyniak kampflos in die Gauliga auf.
Ein weiterer Beweis dafür, dass immer wieder Nachwuchs an Übungsleitern aus eigenen Reihen kommt, lieferten im Mai 1996 Sandra Birkelbach, Stefanie Somieski und Mark Thiele. Sie bestanden nach 120 Stunden Theorie und Praxis die Prüfung zum Trainer C für weibliches Kunstturnen.
1996 konnte der Vorstand der Turnabteilung wieder einen Vorschlag zur Sportlerin des Jahres an den Stadtsportverband Ennepetal einreichen. Diesmal handelte es sich um Sarah Chotika, die übrigens seit 1995 auch im EN-Team bei der Ruhrolympiade turnte. Für ihre hervorragenden Leistungen wurde sie auf der Jahreshauptversammlung des Stadtsportverbandes, am 18. April 1997, geehrt. Der Sportlerball fiel in diesem Jahr aus. Auf der Jahreshauptversammlung des Gesamtvereins, am 11. März 1998 sollte sie vom Präsidium geehrt werden. Leider war Sarah verhindert und so wurde diese Ehrung im Rahmen des Sportmosaiks, am 15. März 1998, nachgeholt.
Nachdem nun zwei Mannschaften in der Gauliga turnten, sollte auch der Traum der Mädchen, einmal in der Landesliga zu turnen, konkretisiert werden. Dazu musste das Training natürlich noch einmal intensiviert werden. Es wurde sich um Trainingseinheiten im Landesleistungsstützpunkt Detmold bemüht. Dort konnte jeweils im Herbst 1996 und 1997 an einem Wochenende, unter optimalen Bedingungen, trainiert werden. Der Erfolg stellte sich auch direkt ein. Die erste Mannschaft errang im Juni 1996, beim 3. Gauligawettkampf, den 1. Platz und somit die Chance, am Aufstiegswettkampf zur Landesliga teilzunehmen.
Beim Landesturnfest in Paderborn, welches vom 29. Mai bis zum 1. Juni 1997 stattfand, erreichten Sarah Chotika und Nadine Wawrzyniak in ihrer Altersklasse jeweils den 1. Platz von 53 bzw. 26 Teilnehmerinnen. Beim 12. Pokalturnen der Dortmunder TG, am 11. und 12. Oktober 1997, verfehlte Nadine mit ihrem 6. Platz nur knapp die Qualifikation zur Teilnahme am DTB-Cup und stand damit auf dem Reserveplatz.
Zum Jahresende stand noch ein Besuch in Vilvoorde, der Partnerstadt von Ennepetal, auf dem Programm. Beim Turnverein "Strijd en Vreud" wurde die zehnköpfige Delegation des SVB herzlich aufgenommen und die Gastfreundschaft ließ keine Wünsche offen. Vorbereitet wurde dieses Treffen bereits im Oktober des Jahres durch die Vertreter des Präsidiums und der Abteilungsvorstände.
Die Teilnehmer am Landesturnfest in Paderborn. Foto: M. Wawrzyniak
Besuch in Vilvoorde: Vorne die Turnerinnen des gastgebenden Vereins Strijd en Vreud, dahinter die Vertretung des SV Büttenberg. Foto: Martin Wawrzyniak
Im März 1998 erfüllte sich die 1. Mannschaft mit dem Aufstieg in die Landesliga II, hier belegte sie den 2. Platz, einen langgehegten Wunsch. Damit war der Weg frei für den im Mai stattfindenden Relegationswettampf zum Aufstieg in die Landesliga I, welcher mit einem 3. Platz abgeschlossen wurde.
Die Übungsleiter:
1987/10 - 1992/12 Eva Klein-Vehne
1989/06 - 1990/06 Roland Szelinski
1989/10 - heute Fabio Gianfelici
1990/10 - heute Mark Thiele
1994/01 - 1997/06 Beate Rücker
1996/05 - heute Sandra Birkelbach
1996/05 - heute Stefanie Somieski
"Mannschaft des Jahres 1991"
wurde die 1. Kunstturn-Mannschaft mit den Turnerinnen Sandra Birkelbach, Ribanna Colle, Irina Kumpmann, Alexandra und Stefanie Somieski sowie Nadine Wawrzyniak.
Nach einer Aufbauphase von knapp zwei Jahren nahmen die Mädchen 1990 erstmals an den Bezirks-Rundenwettkämpfen teil. Nach dem 1. und 2. Durchgang lagen sie auf dem 2. Platz und stiegen zusammen mit der Mannschaft von der TG "Zur rote Erde", die den 1. Platz belegte, in die Bezirks-Liga auf.
1991 gelang es den Mädchen mit dem Erreichen des 1. Platzes in der Bezirks-Liga, direkt in die Gau-Liga aufzusteigen.
1990: | 1. Durchgang: 15. September | |
2. Durchgang: 30. September | ||
1991: | 1. Durchgang: 15. September | |
2. Durchgang: 28. September | ||
"Sportlerin des Jahres 1994"
Nadine Wawrzyniak
gehört seit 1990 zur 1. Kunstturn-Mannschaft. Bei Einzelwettkämpfen belegte sie jeweils in ihrer Altersklasse (Jahrgang 1981) folgende Plätze:
26. Februar | Bezirks-Gerätemeisterschaften | 1. Platz |
12. März | Gau-Jahrgangsmeisterschaften | 1. Platz |
21. Juni | Bezirks-Schülerturnfest | 1. Platz |
10. September | Struckenbergfest | 1. Platz |
09. Oktober | Pokalturnen der Dortmunder TG | 16. Platz |
22. Oktober | Gau-Einzelmeisterschaften | 1. Platz |
Sportlerball am 11. Februar 1995. Nadine Wawrzyniak, Mitte, ist mit 13 Jahren die jüngste Sportlerin, die bisher in Ennepetal in dieser Form geehrt wurde.
Foto: Martin Wawrzyniak
"Sportlerin des Jahres 1996"
Sarah Chotika
gehört seit 1991 zur 1. Kunstturn-Mannschaft. Bei Einzelwettkämpfen belegte sie jeweils in ihrer Altersklasse (Jahrgang. 1982) folgende Plätze:
27. April | Gau-Jahrgangsmeisterschaften | 1. Platz |
22. Juni | Bezirks-Gerätemeisterschaften | 1. Platz |
30. Juni | Bezirks-Schülerturnfest | 1. Platz |
26. Oktober | Gau-Einzelmeisterschaften | 2. Platz |
Neben vielen Wettkämpfen mit der Mannschaft, bei denen sie hervorragende Ergebnisse erturnte, konnte Sarah sich bereits 1995 für die Ruhrolympiade qualifizieren. Am 17. Juni 1995 verstärkte sie zum ersten Mal das EN-Team.
Bei den Jungen wurde nach den ersten Vereinsmeisterschaften im Gerätturnen, welche am 5./6. Juli 1975 stattfanden, die erste Aufbauriege mit 12 Jungen gegründet. Sie wurden trainiert von Günter Schröder. Bereits am 13. November 1976 nahmen die Jungen an den Stadtmeisterschaften im Gerätturnen teil, belegten dort aber nur die letzten Plätze.
Wegen des geringen Angebotes an Gerätwettkämpfen, nahmen die Jungen in den ersten Jahren auch an leichtathletischen Einzelwettkämpfen teil. Das erste Mal an einem Hallenwettkampf im Weitsprung, am 28. November 1976, in der Ischelandhalle in Hagen. Bei den Schülern D erreichte Stefan Arntz mit 3,75 m den 1. Platz und Karsten Brüggemann mit 3,42 m den 3. Platz. Einen 3. Platz erreichte auch Georg Gawlitza bei den Schülern C mit einer Weite von 4,00 m. Der SV Büttenberg war übrigens der einzige teilnehmende Verein aus Ennepetal. Am 5. Februar 1977 nahmen die Jungen in Hagen-Elsey an den Kreishallenschülermeisterschaften im Weitsprung teil. Die Ergebnisse waren nicht so toll, aber die Art der Sprunganlage. Die Turnhalle des Elseyer TV war an eine Gastwirtschaft angebaut und so erfolgte der Anlauf von der Theke aus, durch die Gaststube in die Turnhalle zur Sprunggrube.
Bei den Bezirkskindermannschaftskämpfen, am 30. April 1977 in Schwelm, nahm eine Mannschaft der Altersklasse D teil. Sie belegte von 6 Mannschaften bereits den 5. Platz. Ein Jahr später, am 2. September 1978 in Herdecke, qualifizierte sich die Mannschaft mit den Turnern Karsten Brüggemann, Ulrich Steinsiek, Bernd Sudmann und Bernd Schröder mit ihrem 3. Platz, von 5 Mannschaften, für die Gaukindermannschaftskämpfe. Diese fanden am 19. September 1978 in Menden-Lendringsen statt. Hier wurde der 8. Platz von 10 Mannschaften erturnt. Einen 1. Platz erkämpfte sich in der Altersklasse Schüler C Karsten Brüggemann im 600 m-Lauf. Mit einer Zeit von 2:05,4 min ließ er 23 Läufer beim Ennepetaler Höhenlauf, am 30. September 1978, hinter sich.
Um das Gerätturnen bei den Jungen wieder etwas zu beleben, schrieb der Märkische Turngau für den 21. Oktober 1978, in Garbeck, einen Gerätemannschaftskampf aus. Die Stamm-Mannschaft wurde verstärkt durch die jungen Turner Matthias Seeland und Wolfgang Steinsiek, die ihren ersten Wettkampf außerhalb des Vereins bestritten.
Ihren Höhepunkt hatte diese Wettkampfmannschaft sicherlich im Jahre 1979. Bei den Bezirkskindermannschaftskämpfen, am 29. September in Hagen-Helfe, erreichte sie den 1. Platz von 3 teilnehmenden Mannschaften. Die darauffolgenden Gaukindermannschaftskämpfe, am 28. Oktober in Iserlohn, erbrachten einen hervorragenden 5. Platz von 10 teilnehmenden Mannschaften. Eine schöne Steigerung zum Vorjahr (8. Platz).
Die Stadtmeisterschaften im Gerätturnen, am 4. November 1979, erbrachte Karsten Brüggemann einen 1. Platz in seiner Altersklasse.
1980 konnten für die Bezirkskindermannschaftskämpfe, am 21. September in Schwelm zum ersten Mal zwei Mannschaften gemeldet werden. Beide Mannschaften qualifizierten sich für die nächste Runde, wo sie wieder mittlere Plätze belegten. Bei den Stadtmeisterschaften im Gerätturnen, am 9. November 1980, belegten jeweils in ihrer Altersgruppe 1. Plätze: Christoph Michels (3 Teilnehmer.), Christoph Mondritzki (12 Teilnehmer.), Thorsten Dehnert (2 Teilnehmer.) und Bernd Schröder, der allein startete.
1981 nahmen die Jungen am Landesjugendturnfest in Paderborn (5.-8. Juni), am Gauturnfest in Iserlohn (19.-21. Juni) und am Harkortbergfest (18.-19. Juli) teil, wo mittlere Platzierungen erreicht wurden. Der Spaß stand, namentlich in Paderborn, wo ja auch übernachtet wurde, im Vordergrund. Für die Bezirkskindermannschaftskämpfe, am 10. Oktober in Schwelm, konnte erstmals keine komplette Mannschaft der Altersklasse C gestellt werden. Eine Kooperation mit der TGS Friesen Haspe, denen es ähnlich ging, machte eine Teilnahme doch noch möglich. Bei der Altersklasse D war es umgekehrt. Hier konnte eine komplette Mannschaft und ein Kombination mit der TGS Friesen gestellt werden. Alle Mannschaften qualifizierten sich für die Gaukämpfe.
Die Kooperation mit der TGS Friesen Haspe am 10. Oktober in Schwelm.
Die Turner des SVB und der TGS Friesen Haspe mit ihren Betreuern.
Den Jahresabschluss bildete ein Freundschaftsvergleichskampf, zu dem die TGS Friesen Haspe eingeladen hatte. Dort erreichten die Büttenberger in allen Altersklassen (C, D, E) die ersten Plätze. Der Gegenbesuch fand am 16. Juni 1982 statt. Diesmal setzten sich die Friesen durch. Mit einem Waffelessen, die freiwillige Helfer gebacken hatten, ging auch dieser Wettkampftag zu Ende.
Leider wurde die Anzahl der Jungen im Laufe der Zeit immer kleiner. Einige verloren das Interesse, andere besannen sich auf eine andere Sportart. So wurde 1982 zum letzten Mal eine reine SVB-Mannschaft der Altersklasse D und 1983 eine Kombination mit der TGS Friesen Haspe gemeldet, die sich aber jeweils noch für die nächste Stufe qualifizieren konnten.
Natürlich gab es noch eine ganze Reihe weiterer Wettkämpfe, über die hier nicht berichtet wurde. Selbstverständlich war auch die Teilnahme der Jungen an allen Vereinsveranstaltungen, wie Vereinsmeisterschaften, Sommerfeste usw.
Wegen der geschilderten Problematik konnten die verbliebenen Jungen nur noch an Einzelwettkämpfen teilnehmen, was aber bis Mitte 1987 auch ein Ende fand.
Abschließend sei aber doch noch erwähnt, dass diese Gruppe bis 1979 nur einmal in der Woche trainieren konnte und zwar innerhalb der Übungsstunde der allgemeinen Jungenabteilung. Anwesend waren insgesamt immer etwa 25 bis 30 Jungen. Erst ab 1980 konnte eine zweite Übungsstunde eingerichtet werden, die aber bei ungünstigen Witterungsverhältnissen mit einer Jugendfußballmannschaft geteilt werden musste.
Die Übungsleiter:
1975/09 - 1986/12 Günter Schröder
1986/01 - 1987/06 Bernd Schröder
Auf Anregung des Vorstandes und auf Grund von Nachfragen interessierter Eltern, begann Mark Thiele 1991 mit dem Aufbau einer Jungengruppe. Bereits nach einem Jahr war die Gruppenstärke auf 10 angewachsen. Leider stand nur eine Übungseinheit pro Woche zur Verfügung. Den ersten Wettkampf bestritt eine kleine Delegation von 4 Turnern, am 12. Juli 1992, im Rahmen des Bezirks-Schülerturnfestes. Hier hieß es einfach nur: "Dabei sein ist alles". Bei den Bezirks-Schülermannschaftskämpfen, am 4. Oktober 1992, wurde mit den Jugendturnern der "TG zur roten Erde" Schwelm, eine Mannschaft gebildet. Diese Formation erreichte den 2. Platz von 3 teilnehmenden Mannschaften. Am 5. Dezember 1992 folgten dann die ersten Vereinsmeisterschaften, die in der Turnhalle des Reichenbach-Gymnasiums ausgetragen wurden. Zum ersten Mal wurde ein Wanderpokal ausgeturnt, den Fabian Bürger gewann.
Nachdem nun schon etwas Wettkampferfahrung gesammelt war, wagte man sich am 8. Mai 1993 mit 6 Teilnehmern an die Bezirks-Gerätemeisterschaften. Hier erreichte Roland Chotika, in der Nachwuchsklasse, den 5. Platz von 10 Teilnehmern der Altersklasse Jugendturner E.
In diesem Jahr erreichte die Gruppenstärke, mit 15 Jungen, ihren Höchststand. 12 Teilnehmer stellten sich deshalb bei den Vereinsmeisterschaften, am 28. November 1993, wiederum in der Turnhalle des Reichenbach-Gymnasiums den Kampfrichtern. Der Wanderpokal ging diesmal an Roland Chotika, dessen Leistungen sich schon sehen lassen konnten.
Einen Einbruch in der Gruppenstärke gab es, als Anfang 1994 mit dem Aufbau einer neuen Fußballjugend-Abteilung begonnen wurde. Trotzdem hielt sich die Anzahl Turner immer noch um etwa 10.
Zwischenzeitlich nahmen auch die Jungen am turnspezifischen Ballettunterricht teil. Dringend erforderlich ist eine weitere Übungseinheit, um eine Aufbauarbeit zu leisten, die diesen Namen auch verdient.
Bezirks-Schülerturnfest am 19. Juni 1994 im Ischeland-Stadion/Hagen. Foto: Hartmut Freisewinkel
1995 konnte Nadine Wawrzyniak, die im Herbst 1996 ihre Ausbildung zum Gruppenhelfer absolvierte, für die Mitarbeit in dieser Gruppe gewonnen werden. Nach weiteren Schwankungen der Anzahl Jungen, gelang es aber 1997 ein geregeltes Aufbautraining zu betreiben.
Mit der Teilnahme an den Gau-Einzelmeisterschaften, am 20. Juni 1998, konnte ein erneuter Anfang gemacht werden, der zwar noch nicht für's "Treppchen" reichte, aber trotzdem als Erfolg anzusehen ist.
WAP-Foto
Die Übungsleiter:
1991/08 - heute Mark Thiele
1995/08 - heute Nadine Wawrzyniak