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Erste-Hilfe-Kurs am 16.03.2024

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Ehrungen

Himmel und Erde
Theaterbesuch am 24.11.2023
19.11.2023 Brettchenturnier
Ball, Spiel & Spass
mittwochs 17:30-18:30 Uhr

RW Büttenberg ist neuer Stadtmeister im Prellball

22.04.2023

       Fitness für Männer

       dienstags 20-21:30 Uhr

Fit im besten Alter
freitags 14:00-15:30 Uhr

Als ich  damit begann, über die Geschichte der Turnabteilung im SV Büttenberg zu  schreiben, fragte ich mich, ist es wirklich schon so lange her, dass sich ein  begeistertes Team von Ehrenamtlichen daran machte, mit dem Aufbau einer  Turnabteilung zu beginnen? Viele sind heute ja schon gar nicht mehr dabei. Immer  aber fanden sich für die Ausscheidenden neue Enthusiasten. Gemeinsamkeit macht  stark! Das ist es, was der Turnabteilung manchen schönen Erfolg beschert hat.  Gedankt sei deshalb allen Mitarbeitern der Vorstände sowie den Übungsleitern,  Helfern, Förderern und nicht zuletzt den Eltern, die immer da waren, wenn es  galt, Aufgaben außerhalb der Übungsstunden zu übernehmen.
Vieles ist geschaffen worden, einiges hat den Veränderungen der Zeit nicht  standgehalten. Viel Kreativität ist noch erforderlich, um auch für die Zukunft  ein attraktives Sportangebot, für einen möglichst großen Interessentenkreis,  anbieten zu können.
Dazu werden auch heute immer noch Ehrenamtliche gesucht, die bereit sind, in  einem Team an diesen Aufgaben mitzuwirken. Was hält Sie ab?

Günter Schröder

 

1998 Chronik 25 Jahre Turnabteilung
 

 



Impressum:
Herausgeber: Sportverein Büttenberg 1930 e. V.,
Lärchenstraße 14, 58256 Ennepetal
Redaktion: Günter Schröder
Herstellung: Kopierverfahren
Anzahl: 180 Stück
Fotos und Repros: Günter Schröder (soweit nicht anders vermerkt)
Alte Fotos stellten dankenswerterweise zur Verfügung:
Hildegard Frede
Renate Guschker
Liesel Hirscher
Gisela Kroll
Sabine Nitsche
Waltraut Pflüger
Anneliese Range
Sigrid Stöcker
Stadtarchiv Ennepetal
Dankeschön allen, die mit Informationen weiter geholfen haben.

Ennepetal, im Oktober 1998

Grußwort anlässlich des 25-jährigen Bestehens  der Turnabteilung des SV Büttenberg 1930 e.V.

Ziemlich alt geworden, dabei aber  unglaublich jung geblieben: Wer möchte das nicht gerne von sich behaupten  können. Die Turnabteilung des SV Büttenberg 1930 e.V. kann es und dazu darf ich  im Namen aller Bürgerinnen und Bürger, wie auch persönlich, herzlich  gratulieren.
Im SV Büttenberg und speziell in der Turnabteilung wird sportliche Betätigung getragen von Gemeinschaftsgeist, Idealismus und Einsatzbereitschaft. Das sportliche Können der Aktiven wird umgesetzt durch die kameradschaftliche Unterstützung von Vereinsleitung und Freunden.
Der echte sportliche Geist war ein solides Fundament für die Erfolge der  Aktiven. Die Bilanz der bisherigen 25 Jahre war zweifellos erfolgreich und kann  sich sehen lassen. Auf der Aktivseite steht insbesondere die Breitenarbeit mit  Jugendförderung als erkennbarem Schwerpunkt. Den Frauen und Männern, die zu  diesen Erfolgen beigetragen haben, gilt mein Dank.
Denen, die heute Verantwortung im Verein tragen, obliegt die Verpflichtung, die  Tradition zu wahren, auf ihr aufzubauen sowie die sportlichen und  kameradschaftlichen Ideale an künftige Generationen weiterzugeben.
Die  öffentliche Hand kann manches zur Förderung seiner Sportfreunde tun, einen  bedeutenden Beitrag hat die Gemeinde sicherlich mit dem in diesem Jahr  vollzogenen Anbau an die Turnhalle Büttenberg geleistet. Eines kann die  öffentliche Hand aber ganz sicher nicht: Das Rückgrat des sportlichen Geschehens  im Verein ersetzen.
Als bürgerliches Element ist der Verein aus unserem  Gesellschaftssystem nicht mehr wegzudenken.
Ein Verein ist keine Gemeinschaft, die in erster Linie Unterstützung von außen  sucht. Vorrangig geht es vielmehr um Leistung aus eigener Kraft. Nur sie  schaffen echte Bindungen über Generationen und sind Vorbilder für die  nachrückende Jugend.
In diesem Sinne wünsche ich der Turnabteilung des SV Büttenberg 1930 e.V.  weiterhin eine erfolgreiche Zukunft.

Michael Eckhardt
Bürgermeister

 

Grußwort des Märkischen Turngaus e.V.


Zum 25-jährigen Jubiläum übermittelt der Märkische Turngau der Turnabteilung im Sportverein Büttenberg von 1930 e.V. herzliche Grüße und Glückwünsche. 25 Jahre, eine Zeit des Aufbaus und der Arbeit für die heranwachsende, sporttreibende Jugend. Die Vielseitigkeit des Angebotes, die gesellschaftlichen und sportlichen Aktivitäten zeigen, dass die Abteilung den richtigen Weg eingeschlagen hat. Diese verhältnismäßige junge Abteilung beweist, dass bei unserer heutigen schnelllebigen Gesellschaft das Gedankengut der Turnbewegung noch nicht tot, sondern im Gegenteil wieder erwacht ist. Die Mitglieder der Turnabteilung des SV Büttenberg e.V. haben es verstanden, den notwendigen körperlichen und seelischen Ausgleich zu finden und eine Gemeinschaft gleichgesinnter Menschen zu schaffen und zu erhalten. Von dem Leistungswillen und der Leistungsstärke zeugen die erzielten Erfolge. Der Turnabteilung gebührt Anerkennung in Vergangenheit und Gegenwart. Möge es der Turnabteilung im Sportverein Büttenberg von 1930 e.V. nie an Frauen und Männern fehlen, die in stiller, selbstloser Arbeit zu wirken bereit sind. Meine Grüße zum 25-jährigen Jubiläum darf ich damit verbinden, allen zu danken, die seit Jahren ehrenamtlich und uneigennützig die Geschicke der Abteilung gelenkt haben und dies auch heute noch tun.

Gerda Ottner

Vorsitzende

 

Grußwort des Präsidenten

In diesem Jahr hat der Sportverein BÜTTENBERG 1930 e.V. ein bedeutendes Ereignis zu begehen, die Turnabteilung feiert silbernes Jubiläum.
Es ist jetzt 25 Jahre her, das aus einem reinen Fußballverein ein Mehrspartenverein wurde.
Am 01. Mai 1973 traten ca. 35 Damen aus einer Turn- und Gymnastikriege in       den Fußballverein ein und gründeten die Turnabteilung im SVB. 
Seit 1967 trafen sich die Damen bereits in der fertiggestellten Turnhalle der Grundschule. Was lag also näher, als in den ortsansässigen Verein einzutreten.
Aus diesen bescheidenen Anfängen heraus hat sich in den nun zurückliegenden 25 Jahren eine rege und über die Grenzen der Stadt Ennepetal hinaus sowohl in sportlichem Wettkampf als auch in gesellschaftlichen Dingen, aktive Vereinsabteilung entwickelt.
Auch Herren sind in den folgenden Jahren nicht außen vor geblieben und       vervollständigen dieses Bild.
Die Erfolgsliste der zur Zeit 200 Mitglieder zählenden Abteilung kann       darüber ganz hervorragend Auskunft geben.
So hat der SV Büttenberg über seine Turnjugend bereits zweimal eine Sportlerin des Jahres und einmal die Mannschaft des Jahres in der Stadt Ennepetal stellen dürfen.
Die Leistungsriege der Mädchen turnt seit 1998 in der Landesliga l um Punkte.
Was jedoch wäre ein Verein ohne seine Mitglieder, die in ehrenamtlichen       Funktionen im Vorstand, als Trainer, Betreuer oder Gerätewart tätig sind       und dort die ihnen übertragenen Tätigkeiten zum Wohle des Vereins ausüben.
An dieser Stelle möchte ich allen danken, die in den vergangenen 25 Jahren durch ihr Engagement dazu beigetragen haben, das wir dieses Jubiläum begehen können. Mein Dank richtet sich auch an die vielen Freunde und Gönner des Vereins, die mit ihren Beiträgen unsere Arbeiten unterstützt haben und unterstützen werden.
Ohne diese Hilfe wären viele Aktivitäten des SV BÜTTENBERG nicht möglich.
Ich wünsche unserer Turnabteilung weitere erfolgreiche Jahre mit weiteren       Erfolgen und allen Mitgliedern, Helfern und Gönnern des SV BUTTENBERG 1930 e. V. in Zukunft das nötige Geschick für eine erfolgreiche Zukunft.

Rolf Hüttebräuker
Präsident des SV BÜTTENBERG 1930 e.V.
 

Mädchen-Turnabteilung des SV Büttenberg in den fünfziger Jahren.

Zum Zeitpunkt der Fertigstellung der Sporthalle, heute Gaststätte "Zum  Sportplatz", die am 16. Mai 1953 in einer kleinen Feierstunde ihrer Bestimmung  übergeben wurde, bestand im Sportverein Büttenberg bereits eine  Mädchen-Turnabteilung. Unter der hervorragenden Leitung von Frau Hannelore Künz, die sich in selbstloser Liebe zu ihrem Turnsport völlig kostenlos der Sache  widmete, war die Abteilung sehr rege, heißt es in der Festschrift zum 25jährigem  Bestehen des SV Büttenberg. Das Turnen an den wenigen vorhandenen Geräten wurde  ergänzt durch leichtathletische Übungen auf dem Sportplatz. Es ist heute leider  nicht mehr nachvollziehbar, wie lange die Gruppe bestanden hat. Hannelore Künz,  die zuletzt in Schwelm gewohnt hat, soll Anfang der 90er Jahre ca. 75jährig  verstorben sein.

Mädchen-Turnabteilung im Jubiläumsjahr 1955

1955 Mädchen-Turnabteilung
 


Von links: stehend: Christine Schröder, Doris Meier, Gudrun Quetnau, Ingelore Oettinghaus,
Doris Maurer, Gisela Daum, Hannelore Theißen, Lilo Cleff, Übungsleiterin Hannelore Künz,
kniend: Karin Kuhnhen, Christel Peters, Annegret Clemens, Roswitha Maurer,
Waltraud Moser, Christina Moser.

Turnen am Büttenberg nach der Besiedelung in den sechziger  Jahren.

Nach der Besiedelung des Neubaugebietes Büttenberg in den Jahren 1964/66,  beabsichtigte die Milsper Turnvereinigung von 1874 e.V. am Büttenberg eine  Turnabteilung einzurichten. Mit der Fertigstellung der Turnhalle der Grundschule  Büttenberg Ende Mai 1967 ging es los. Der langjährige Übungsleiter und  Bezirks-Kinder- und Jugendturnwart Heinrich Refflinghaus übernahm die Gründung  und Leitung der Büttenberger Abteilung. Eine erste Werbung mit Handzetteln in  den Büttenberger Haushalten war ein voller Erfolg. Die eingerichteten  Übungsstunden der Hausfrauen- und Jugend-Abteilungen waren von Anfang an gut  besucht und entwickelten sich entsprechend.
Trotz des Aufschwunges der Turnabteilung am Büttenberg und des anfänglich guten  Einvernehmens mit dem Milsper Stammverein kam es im Laufe der Jahre zu einer  gewissen Unzufriedenheit der Büttenberger. Man fühlte sich vernachlässigt. Die  örtliche Trennung mag ein Grund gewesen sein! - Nach fast 6jährigem Bestehen der  Büttenberger Abteilung erwog diese, sich von der MTV zu trennen. Heinrich  Refflinghaus, als der Initiator, nahm Verhandlungen mit dem SV Büttenberg von  1930 e. V. auf.

 

1967 Heinrich Refflinghaus

Im Jahre 1933 kam Heinrich Refflinghaus zur Turngemeinde "Zur Roten Erde" von 1848 in Schwelm. Bis 1933 gehörte er als Gerätturner der ersten Riege an. Nach dem Kriege fand er Anfang der 50er Jahre zurück zur Turngemeinde und betreute dort die Leichtathletikabteilung. Ehrenämter folgten. Seit 1960 lebte er nur noch für die Jugend, die ihm so am Herzen lag. Als Organisator machte er sich einen Namen. Ehrenämter im Bezirks- und Gauvorstand ließen nicht lange auf sich warten. Zur Milsper TV kam er 1967. Er ist der Gründer der Büttenberger Abteilung.

Entwicklung der Turnabteilung im SV Büttenberg seit dem 1. Mai  1973.

Am 1. Mai 1973 traten 35 Frauen der 50köpfigen Hausfrauen-Abteilung der Milsper  TV von 1874, dem SV Büttenberg bei. Die Presse berichtete seinerzeit von einem  "Exodus der turnenden Frauen". Die strittige Hallenfrage wurde bei einem  Lokaltermin gelöst. Während die nichtübergetretenen Milsperinnen kein Interesse  zeigten, waren 28 Neu-SVBerinnen anwesend, denen das Sportamt der Stadt  Ennepetal mit Schreiben vom 7. Mai 1973 diese Halleneinheit bestätigte. Die  Kinder- und Jugendabteilung folgte im Juli. Hier gab man den Kindern die  Möglichkeit, an der bereits lange vorher von der Milsper Turnvereinigung  geplanten Ferienfreizeitfahrt, vom 15.-28. Juni in die Jugendherberge nach  Hankensbüttel, teilzunehmen. Zwischenzeitlich wurde von den Eltern die  Zustimmung zu einem Vereinswechsel eingeholt. Bezüglich der Hallenzeiten wurde  sich mit der MTV gütlich geeinigt.
Mitten in der Aufbauphase, ganz plötzlich und für alle unfassbar, verstarb am  16. Juli 1973 Heinrich Refflinghaus. Wer sollte jetzt seine Aufgaben übernehmen?  Durch Umfrage konnten ein paar neue Helferinnen gefunden werden; andere  erklärten sich bereit, eine zusätzliche Gruppe zu übernehmen. Es war eine  schwere Zeit damals, aber die Freude an der Arbeit mit den Kindern und  Jugendlichen sowie die Kameradschaft des Betreuerteams untereinander, haben dazu  beigetragen, diese Hürde zu nehmen.
Ohne die oben zitierte Kameradschaft wäre wohl die in den vergangenen Jahren  geleistete Arbeit nicht möglich gewesen. Neben den Übungsstunden nahmen die  Mitglieder der Turnabteilung regen Anteil am Vereinsleben. Erwähnt sei hier nur  die aktive Unterstützung bei den Sommerfesten an den Verkaufsständen und die  Ergänzung der Fußballturniere durch Vorführungen sowie die Einführung der  Vereinsmeisterschaften im Turnen und in der Leichtathletik und die Teilnahme an  Stadtmeisterschaften. Durch die seit dem 1. April 1976 bestehende Mitgliedschaft  im Märkischen Turngau und somit auch im Westfälischen- und Deutschen Tunerbund,  konnten auch Bezirks- und Gauturnfeste und -Wettkämpfe besucht werden. Eine  Mitgliedschaft bestand auch in der Anfang 1977 gegründeten LG Ennepetal, die  sich aber Anfang 1989 auflöste. Nicht unerwähnt bleiben sollten auch die  immerhin bis 1980 jährlich durchgeführten zweiwöchigen Ferienfreizeitfahrten der  Jugendabteilung, die von den Vertretern beider Sparten organisiert wurden.
Im Jahre 1983 feierte die Turnabteilung ihr 10jähriges Bestehen im SV  Büttenberg. Während des Sommerfestes war rund um die Turnhalle ein Trimmparcour  aufgebaut und jedermann war eingeladen, hier einmal seine Kondition und  Geschicklichkeit zu prüfen. Als Lohn gab es eine schöne Medaille. Auch die  Leichtathletik-Vereinsmeisterschaften wurden zum ersten Mal während des  Sommerfestes durchgeführt. Alle Abteilungen nahmen an den traditionellen  Vorführungen am Sonntagnachmittag teil. Für die Kinder war ein Flohmarkt auf der  Wiese neben dem Vereinsheim und für die Jugendlichen ein Sockenball in der  Turnhalle organisiert.
Erstmals richtete die Turnabteilung die jährlich stattfindende  Bezirks-Arbeitstagung des Turnbezirkes Hagen/Schwelm im großen Tagungsraum des  "Hauses Ennepetal" aus. Ein Höhepunkt in der Geschichte der Abteilung war  sicherlich die Ausrichtung der Gau-Adventsfeier im großen Saal des "Hauses  Ennepetal". Maßgeblichen Anteil hatte hier einmal mehr die Hausfrauenabteilung.  Sie hatte die Tisch- und Saaldekoration sowie die Bewirtung der 550 Turnerinnen  und Turner übernommen. Das Programm bestritten, neben den Hausfrauen, die Kinder  und Jugendlichen der Abteilung. Sie wurden unterstützt durch das "Pafi"  Jugend-Akkordeonorchester und den Mädchenchor "Volmespatzen" aus Hagen.
Am 8. April 1984 wurde auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung die  Verselbständigung der Abteilungen Turnen und Fußball beschlossen. Vorausgegangen  war auf der Jahreshauptversammlung, am 29. Januar 1982, ein "Denkanstoß" zur  Neugliederung des Vereins, der von Vertretern der Fußballabteilung eingebracht  wurde. Auf der Jahreshauptversammlung am 28. Januar 1983 brachte der Vorstand  dann einen Antrag ein, nach dem sich die Abteilungen derart verselbständigen  sollten, dass sie ihre eigenen Vorstände wählen und über ihre Einnahmen selbst  verfügen. Den Abteilungen übergeordnet sollte ein sogenannter Dachvorstand sein,  welcher den Verein nach außen vertritt. Da die Annahme des Antrages eine  Satzungsänderung erforderlich machte, mussten 75% der Anwesenden Mitglieder  dafür stimmen. Das Abstimmungsergebnis ergab aber nur eine einfache Mehrheit für  den Antrag, der somit abgelehnt war.
"Die Antragsteller wünschen eine Neugliederung des Vereins. Jede Abteilung soll  sich eigenverantwortlich, in sportlicher und finanzieller Hinsicht, selbst verwalten. Der Vorstand benennt einen Ausschuss, der diese  Neuerung vorbereiten soll," so lautete ein Antrag, der dem Vorstand auf der  Jahreshauptversammlung, am 3. Februar 1984, vorlag. Dieser, wieder von  Vertretern der Fußballabteilung vorgelegte Antrag, wurde nach heftigen  Diskussionen angenommen.
Die vorbereitete neue Satzung war am 8. Juni 1984, auf der außerordentlichen  Mitgliederversammlung, auch schnell angenommen. Bei der Wahl des Präsidenten kam  es dann zu den ersten Problemen. Es stellte sich niemand für dieses Amt zur  Verfügung. Die Antragsteller waren nur sehr spärlich vertreten. Nach mehreren  Unterbrechungen, zwecks Beratungen, war schließlich Martha Schröder bereit, das  Präsidentenamt zu übernehmen. Vizepräsident wurde Ferdi Erb und für die Finanzen  (Schatzmeister) konnte Hildegard Frede gewonnen werden.
Im Anschluss daran wählten die Abteilungen ihre Vorstände.
Der Gedanke, eine moderne Sportart anzubieten, stand Pate bei der Gründung einer  Volleyballabteilung, im Herbst 1986. Leider wurde diese Sportart nicht  angenommen und so wurde der Trainingsbetrieb im Frühjahr 1987 wieder  eingestellt.
Solch ein Flop hat aber nicht zu einer Entmutigung geführt. Vielmehr wurde immer  wieder die Bereitschaft dokumentiert, sich nach außen zu öffnen. So wurde zum  Beispiel, im November 1986, das Sportangebot der Turnabteilung, in Form von  Werbezetteln, einem großen Teil der Büttenberger Haushalte zugänglich gemacht.  Den Werbezetteln lagen Gutscheine für eine sechsmonatige kostenlose  Mitgliedschaft bei. Im April 1988, wie auch im Mai 1989, wurde ein "Tag der  offenen Tür" durchgeführt. Unter dem Motte "Kommen, schauen, mitmachen" war  jedermann aufgefordert, einmal in die Übungsstunden hineinzuschnuppern, um für  sich etwas Passendes zu finden. Als Ergebnis dieser Werbeaktionen kann allgemein  gesagt werden: Es wird anfangs Interesse gezeigt, die Angebote anzunehmen,  jedoch erlahmt dieses schnell wieder. Ist die Bequemlichkeit in der heutigen  Wohlstands- und Konsumgesellschaft wirklich größer als die Vernunft, die uns  sagt, wir sollten etwas für unsere Gesundheit tun?
Zu einem besonderen Wettkampf hatte der Turnverein Altenvoerde 1983, anlässlich  seines 100jährigen Bestehens, eingeladen, den Winterwettkampf mit Disziplinen  wie Schießen, Kegeln, Radfahren, Schwimmen und Orientierungswandern.
Das Bedürfnis, die Mitglieder über das Vereinsgeschehen zu informieren, man kann  nicht überall dabei sein, war Anlass, Anfang 1987, die Vereinszeitung "Freizeit  - aktiv -" ins Leben zu rufen. Diese erschien zunächst nach Bedarf und Eingang  der Berichte. Das lief anfangs recht gut. Doch mangels eingehender Berichte  verlief diese Aktion auch im Sande und so erschien die letzte Ausgabe im Januar  1991.
Mitte 1992 gelang es, das Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu besetzen.  Martin Wawrzyniak erklärte sich bereit, diese Arbeit zu übernehmen. Er wurde am  14. Oktober 1992 in den Vorstand der Turnabteilung gewählt. Seit dem 9. März  1994 ist er für den Gesamtverein tätig.
Im Oktober 1995 stellte das Präsidium bei der Stadt Ennepetal einen Antrag auf  Erweiterung der Turnhalle sowie der Umkleide- und Sanitäreinrichtungen an der  Grundschule Büttenberg. Der Grund dafür ist, dass die Turnhalle inzwischen,  außer von der Schule, noch von vier Vereinen und einer städtischen Gruppe  genutzt wird. Das führt ständig zu Problemen im Umkleide- und Sanitärbereich  durch Doppelbelegungen, die nicht vertretbar sind. Außerdem gibt es keine  Hallenkapazität mehr, um das Sportangebot so zu erweitern, wie es eigentlich für eine Besiedelung, wie der Ortsteil  Büttenberg, erforderlich wäre.

 
1995 SVB-Delagation

 

Im November wurde die gleiche Delegation, verstärkt durch die Vertreter der  Stadt Ennepetal, im Düsseldorfer Landtag vorstellig. Nach Anhörung war man sich  darüber einig, dass der Bedarf auf Erweiterung auf jeden Fall gegeben ist.

 
1998 Richtfest neue Sanitäranlagen

Richtfest am 17. Juli 1998. WAP-Foto: Kolbe

Es  wurde empfohlen, den Antrag auf Landesförderung so schnell wie möglich bei der Bezirksregierung in  Arnsberg einzureichen. Zuvor müssen sich aber erst einmal die entsprechenden  Gremien der Stadt Ennepetal mit dem Projekt befassen. Bei den folgenden  Beratungen im Sportausschuss, Ende November, wurde dann das "Aus" für diesen  Plan festgestellt. Aber die Vereinsvertreter des SV Büttenberg gaben nicht auf! Mitte 1996 wurde  der Antrag erneut gestellt. Im Dezember 1996 gab es neue Hoffnungen. Neue Umkleide- und Sanitärräume waren  in der Planung. Mit dem Bau wurde im April 1998 begonnen.
Neue Wege wurden 1997 beschritten. Wegen der geschilderten Engpässe mussten  Sportangebotserweiterungen gefunden werden, die unabhängig von der Büttenberger  Turnhalle sind. So wurde im Juni eine Kegelabteilung ins Leben gerufen. Für eine  Gymnastikstunde am Morgen, die im September ihren Übungsbetrieb aufnahm, wurde  in Milspe ein entsprechender Raum von der BEK angemietet. 

Nachdem die Milsper Turnvereinigung von 1874 bereits vor den Schulferien mit dem  Kinderturnen in der Turnhalle der Grundschule Büttenberg begann, soll nun auf  vielfachen Wunsch eine Hausfrauengymnastikriege gegründet werden, die ebenfalls  in der Turnhalle Büttenberg etwas "für die Figur" tun soll, so stand es Anfang  September 1967 in der Tagespresse. Die erste Kontaktaufnahme interessierter  Frauen sollte am Freitag, den 15. September, um 20.00 Uhr in der Turnhalle  erfolgen.
Als Übungsleiter konnten Ilse und Rudolf Ophoff sowie zeitweise deren Sohn Rolf,  gewonnen werden. Es soll anfangs doch etwas chaotisch gewesen sein, da etwa 60  Frauen die Halle bevölkerten. Nach einer gewissen Zeit hatte sich das aber alles  normalisiert, wie bei allem was neu ist. Der Ablauf der Übungsstunde war so,  dass Ilse zunächst Gymnastik anbot und Rudolf danach das Gerätturnen  durchführte.

1972 HFA auf dem MTV-Stiftungsfest

1972, auf dem 98ten Stiftungsfest der Milsper Turnvereinigung von 1874 zeigten
die Büttenberger Hausfrauen eine althergebrachte Form der Keulengymnastik. 
Sie wussten aber auch später noch mit Sprüngen über das Seitpferd zu begeistern.

Die Aktivitäten der Hausfrauen beschränkte sich aber nicht nur auf die  Übungsstunden. So wurde 1968 ein Fußballspiel gegen eine Damenmannschaft des  Kaufhauses Horten, heute I. Gg. Rupprecht, Gevelsberg, organisiert, dessen Erlös  der "Aktion Sorgenkind" zu gute kam. Das Spiel gewannen die Gevelsbergerinnen  mit 1 : 0. Auch an Talsperrenläufen beteiligte man sich.

1968 HFA Fußballspiel gegen Horten

Damenfußballspiel 1968. Horten/Gevelsberg : MTV 1874/Büttenberg 1 : 0. 
Der Reinerlös kam der "Aktion Sorgenkind" zu gute.

1972 feierte die Abteilung ihr  5jähriges Bestehen. Noch im gleichen Jahr beendete Ilse Ophoff ihre Tätigkeit  als Übungsleiterin. Gitta Menger, eine der Turnerinnen, erklärte sich bereit,  die Arbeit fortzuführen. Anfang 1973 hörte auch Rudolf Ophoff auf. Wer sollte  jetzt das Gerätturnen weiterführen? Eine Umfrage bei den Ehemännern ergab, dass  Günter Schröder dazu bereit war. Er begann am 8. April 1973. Am 1. Mai war dann  der Übertritt zum SV Büttenberg 1930 e.V.

 
1970 HFA auf dem MTV-Stiftungsfest

Anmutige Übungen mit dem Reifen zeigten die Büttenberger Hausfrauen auf dem
96ten Stiftungsfest (1970) der Milsper Turnvereinigung von 1874 im "Haus Ennepetal"

Rundschau-Bild: Hermann Pruys.

Was war nun nach der Stunde Null anders? Eigentlich nichts. Als Frauenwartin  wurde Helga Saure gewählt, Sie vertrat die Abteilung im Vorstand. Wanderwartin  wurde Anneliese Range, und dieses Amt hat sie heute noch inne. Im gymnastischen  Bereich wurde so gearbeitet, dass aus dem Repertoire an Übungen auch einmal  Vorführungen erarbeitet werden konnten. Ähnlich war es beim Gerätturnen. Das  Übungsangebot wurde so gewählt, dass auch die "Schwächeren" immer wieder  ermutigt wurden, weiter mitzumachen. Die "Starken" wurden natürlich entsprechend  gefordert. Der Grundgedanke war, die vielfältigen Bewegungsmöglichkeiten an den  Geräten mit Freude zu erleben. Wer nun aus irgendwelchen Gründen gar nicht an  die Geräte wollte oder konnte, machte mit Martha Gymnastik an Sprossenwänden,  Turnbänken oder ähnlichen.

Sommerfest des SV Büttenberg am 20. - 22. Juni 1975  

1975 SVB Sommerfest HFA arbeiten
Erst die Arbeit . . . .
1975 SVB Sommerfest HFA feiern

. . .und dann das Vergnügen.

Die Hausfrauenabteilung verfügte bis 1975 über ein eigenes Mitteilungsblatt, das  von Helga Saure und ihrer "besseren Hälfte" Friedhelm herausgegeben wurde. "Rucki  Zucki", wie das Blatt hieß, erschien nach Bedarf und enthielt neben den  Informationen, den Verein und die Abteilung betreffend, auch noch der Hausfrau  dienende Hinweise wie Kuchenrezepte usw. sowie Dönkes. Die Tatsache, dass eine  Abteilung so etwas auf die Beine stellen kann, erfordert höchste Achtung, heißt  es in der Westfälischen Rundschau vom 24./25. November 1973. Leider musste Helga  diese Arbeit Mitte 1974 aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Mit Unterstützung  der Turnerinnen machte Friedhelm jedoch weiter. Damit kam auch der erste Wechsel in der Führung der Abteilung zustande. Karin  Meier, bis dahin stellvertretende Frauenwartin, rückte an die erste Stelle.  Vertreterin wurde Martha Schröder. Im Januar 1975 löste Christa Woitok Karin ab.

1977 HFA Weihnachtsfeier
Weihnachtsfeier 1977.

Auf Bestreben von Christa Woitok übernahm im April 1974 als erste  Übungsleiterin, die nicht dem Verein angehörte, Ursula Strupp die Gymnastik. Sie  löste Gitta Menger ab. Intern waren aus dieser Richtung Bestrebungen in Gange,  nur noch Gymnastik zu machen und somit das Gerätturnen fallen zu lassen. Diese  Bemühungen scheiterten jedoch. Das mag der Grund gewesen sein, dass es im  September 1975 zu der Gründung einer Gruppe kam, die "rhythmische Gymnastik für  Frauen" unter der Leitung von Ursula Strupp anbot. Zu dieser Gruppe wanderten  auch ein paar Hausfrauen ab. Da Christa Woitok diese Gruppe nun im Vorstand  vertrat, übernahm Martha Schröder das Amt der Frauenwartin bei den Hausfrauen  von Christa kommissarisch bis Dezember 1975. Im Januar 1976 wurde sie dann als  Frauenwartin gewählt und hatte das Amt bis Dezember 1984 inne.
Da die Hausfrauen nun wieder ohne Übungsleiterin dastanden, sprangen Anneliese  Range und Martha Schröder bis Dezember 1975 ein. Ab Januar 1976 übernahm Gisela  Kroll, frisch gebackene Übungsleiterin, diese Aufgabe bis Juni 1989.

1978 HFA aktiv im DTB

Für Vielseitigkeit, sprich "aktiv im DTB", wurde diesen Turnerinnen auf der Weihnachtsfeier,
am 15. Dezember 1978, eine Urkunde überreicht. 
Diese Aktion  wurde in diesem Jahr zum ersten Mal durchgeführt.

Zum turnerischen Bereich gehörte auch die regelmäßige Durchführung von  Zirkeltraining. Im Jahr 1976 hatten die Frauen sich ausgedacht, sich vor und  nach dem Geräterundgang zu wiegen. Eine Waage wurde angeschafft und die  Ergebnisse fein säuberlich notiert. Am Jahresende sollen bis zu 4,0 kg  Gewichtsverlust zu verzeichnen gewesen sein! Wer sagt es denn. An einem dieser Zirkeltrainingsabende, nämlich am 25. Februar 1977, hatte man  die Altherrenabteilung des Vereins eingeladen. 8 gestandene Männer nahmen daran  teil. Wie in einer der "Alte Herren-Zeitung" zu lesen war, sollen wohl  Muskelpartien entdeckt worden sein, von deren Existenz man bis dahin noch gar  nichts wusste.

1980 HFA
Die Hausfrauenabteilung im Jahre 1980.

Im gleichen Jahr, am 12. Juni, wurde auch ein Damenfußballspiel gegen RSV  Altenvoerde auf dem Jahnplatz ausgetragen. Jürgen Prang, der sich bereit erklärt  hatte, den ahnungslosen Frauen ein paar Grundbegriffe des Fußballspielens  beizubringen, übte mit einer Engelsgeduld. Ein zweites Problem waren dann die  Fußballschuhe, Kluften hatte man sich von den Senioren ausgeliehen. Wegen der  kleinen Damengrößen sollte die B-Jugendmannschaft diese zur Verfügung stellen.  Da diese jedoch am gleichen Nachmittag ein Auswärtsspiel hatte und dieses noch  unpünktlich anfing, saß man am Jahnplatz wie auf heißen Kohlen, während eine  Abordnung nach Sprockhövel unterwegs war, um die Schuhe zu holen. Die  Büttenbergerinnen verloren das Spiel mit 1 : 2. Das tat dem Spaß an der Sache  aber keinen Abbruch und am 19. Juni sollte es ein Rückspiel am Büttenberg geben.  Leider wurde auch dieses Spiel mit 0 : 2 verloren. Ein paar Tränen sollen  geflossen sein. Die Spielerinnen: Hannelore Boers, Angela Gozemba, Renate Guschker, Renate Jakob, Angelika Korioth,  Gilda Kuhnhen, Barbara Lepke, Karin Meier, Rosemarie Meier, Elke Prang,  Anneliese Range, Christel Schulz und Margret Thomas.
Ein weiteres Fußballspiel gab es am 19. Juni 1977 gegen TV Altenoerde. Das Spiel  endete 0 : 0 nach einer Regenpartie.

1984 HFA Gerätturn-Abzeichen
Die 1. Abnahme für das Westfälische Gerätturnabzeichen fand am 16. Mai 1982 in Haltern statt.
Hier eine Aufnahme vom November 1984 in der Turnhalle Büttenberg.

Im turnerischen Bereich wurde 1978 der Leistungstest "aktiv im DTB" eingeführt.  Am Jahresende wurde ein vorgeschriebener Geräterundgang absolviert. Für die  einzelnen Übungen, die innerhalb einer vorgegebenen Zeit wiederholt werden  mussten, gab es Punkte. Die Aufgabe bestand darin, eine geforderte  Mindestpunktzahl zu erreichen. Weiter gehörte dazu, dass man an einer  Vereinsvorführung oder einem Wettkampf teilgenommen haben musste. Alles kein  Problem, wären da nicht die 25 Übungsabende, an denen aktive Teilnahme verlangt  wurde. Diese Aktion wurde bis 1988 durchgeführt und Anneliese Range ist die  einzige, die den Test ununterbrochen bestanden hat.

1984 HFA beim Sportlerball

Sportlerball am 14. 1. 1984 im "Haus Ennepetal". "Lied der Hausfrau"

Seit 1982 wurde auch im Rahmen des Gerätturnens für das Westfälische  Gerätturnabzeichen geübt. Um die Bedingungen hierfür zu erfüllen, muss an 4 - 6,  je nach Alter, Gerätekombinationen eine bestimmte Anzahl an Punkten erreicht  werden. Das hatte sich die Westfälische Frauenführung ausgedacht, um das  Gerätturnen wieder zu aktivieren.
Frauenwartin wurde im Januar 1985 Dagmar Mauerwerk. Sie löste Martha Schröder  ab, die im Juni 1984, nach der Verselbständigung der Abteilungen, das Amt der  Präsidentin übernommen hatte. Helga Karsten übernahm Anfang 1988 das Amt von  Dagmar und hatte es bis Dezember 1996 inne. Ihre Vertreterin war Elke Gottmann.  Seit Januar 1997 ist Elke die Frauenwartin und Helga ihre Vertreterin.

1985 HFA beim Sportlerball

Sportlerball am 26. Januar 1985 im "Haus Ennepetal" Vorführung "Troika" 
Gruppenfoto nach der Generalprobe

Im April 1989 beendete Günter Schröder seine Arbeit im Gerätturnen. Wenig später  schied, aus gesundheitlichen Gründen auch Gisela Kroll aus. Im Mai 1989 übernahm Sabine Nitsche die gymnastische Arbeit. Wegen ihres  Fortganges vom Büttenberg hörte sie jedoch im März 1991 auf. Den Rest des Jahres  behalf sich die Gruppe wieder selbst, indem einige Turnerinnen abwechselnd den  Übungsabend gestalteten. Ab Januar 1992 übernahm Rosemarie Lotz die Gymnastik  und sie ist noch heute tätig. Neben den Aktivitäten auf dem Turnboden, feierte man vierteljährlich die  angefallenen Geburtstage. Tradition sind auch die Muttertagswanderungen, die am  Sonnabend vor dem Muttertag durchgeführt werden. Tagesfahrten in die nähere und  weitere Umgebung finden ein- bis zweimal im Jahr statt. Es gibt auch  Hüttenwochenenden. Wer erinnert sich nicht an die tollen Grillfeten, zum  Beispiel bei Irmgard Ilgner im Garten?

1986 HFA beim Sportlerball
Sportlerball am 25. Januar 1986 im „Haus Ennepetal“.
Generalprobe für die Vorführung "Rhythmisches Turnen an Kleinkästen und Bank"
1986 HFA beim Sportlerball

Natürlich nahm die Gruppe auch an den Vereins-Sommerfesten aktiv teil. Waren es  in den Jahren 1973-1975 in der erster Linie Einsätze an den Verkaufsständen, so  kamen von 1976-1983 Vorführungen auf dem Sportplatz hinzu. Auch bei der  Gestaltung der Ennepetaler Sportlerbälle wurde seit 1983 bis heute so mancher  Programmpunkt auf die Beine gestellt.
Schöne Erinnerungen sind auch von der Teilnahme an Bezirks-, Gau-, Landes- und  Deutscher Turnfeste vorhanden.


Die Übungsleiter:
1967/09 - 1972/12 Ilse Ophoff
1967/09 - 1973/03 Rudolf Ophoff (Gerätturnen)
1973/01 - 1974/03 Gitta Menger
1973/04 - 1989/04 Günter Schröder (Gerätturnen)
1974/04 - 1975/08 Urula Strupp
1975/09 - 1975/12 Anneliese Range
1975/09 - 1975/12 Martha Schröder
1976/01 - 1989/05 Gisela Kroll
1989/06 - 1991/03 Sabine Nitsche
1991/04 - 1991/12 Eigenregie
1992/01 - heute Rosemarie Lotz

Die Abteilung Rhythmische Gymnastik/Gymnastik  und Tanz für Frauen.

Diese Gruppe begann am 9. September 1975, unter der Leitung von Ursula Strupp,  mit ihren Übungsstunden. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit lag im Bereich der Beat-  und Jazzgymnastik sowie Folkloretänzen. Wegen des starken Anwachsens, musste die Gruppe im Januar 1976 geteilt werden.  Das war nicht ganz einfach, weil eigentlich keine freie Hallenzeit mehr  vorhanden war. Letztendlich fand sich doch ein Kompromiss, der zu mindestens die  Frauen zufrieden stellte. Neben den zur Pflicht gehörenden Auftritten bei den Vereinssommerfesten fand man  sich auch zu Grill- und Geburtstagsfeten ein. Fahrten ins Theater sowie zu  Ballettabenden ergänzten die Aktivitäten.

1980 Gymnastik und Tanz beim SVB-Sommerfest

Jubiläumsjahr 1980, Vorführung am 17. August auf dem Sportplatz.

Im Vorstand vertreten wurde die Gruppe von Christa  Woitok (1975/09-1976/12), Hildegard Meding (1977/01-1979/09), Eva-Maria  Dickerhoff (1979/10-1979/12), Marga Franz (1980/01-1981/12), Margot Schulte  (1982/01-1982/12) und Gabriele Sprenger (1983/01-1986/03). Am 31. März 1986 beendete Ursula Strupp ihre Arbeit mit dieser Gruppe. Da dieser  Schritt schon angekündigt war, konnte rechtzeitig zum 1. April 1986 Ria  Freudenreich als Übungsleiterin gewonnen werden. Leider blieb sie nur bis  September 1986. Als Nachfolgerin erklärte Angelika Schröder, ein Mitglied der  Gruppe, sich bereit, vorübergehend weiter zu machen, unter der Bedingung, dass  möglichst schnell jemand gefunden wird. Das war leichter gesagt als getan.

1987 Gymnastik und Tanz beim Sportmosaik

Jahresabschlussfeier am 12. Dezember 1987 in der Turnhalle.

Da es beim Ausscheiden eines Übungsleiters immer  zu einer gewissen Kündigungswelle kommt, konnte diese Gruppe, die sich jetzt  Gymnastik und Tanz nannte, wieder neue Mitglieder aufnehmen. Das Angebot beinhaltete Gymnastik ohne und mit den klassischen Handgeräten Ball,  Keule, Reifen und Seil sowie Tänze. 1988 beteiligten sich die Frauen, übrigens  nur dieses eine Mal, an den Vereinsmeisterschaften mit einem Gymnastik-3-Kampf.  Auftritte bei Vereinsveranstaltungen sowie dem Ennepetaler Sportlerball gehörten  ebenso zum Programm der Gruppe wie die geselligen Aktivitäten. Sprecherin der Gruppe war Margot Schulte (1986/04-heute).

1988 Gymnastik und Tanz beim Sportlerball Gruppenbild

Gruppenbild nach der Vorführung beim Sportlerball am 23. Januar 1988.

Angelika Schröder, die nur ein paar Monate zur  Überbrückung aushelfen wollte, schied im Dezember 1992, nach über sechs Jahren,  aus. Eine Nachfolgerin wurde in Gudrun Malik gefunden. Sie begann ihre Arbeit im  Januar 1993 und ist noch heute tätig. Ihr Übungsprogramm ist in etwa mit dem  ihrer Vorgängerin gleichzusetzen.

Die Übungsleiter:

1975/09 - 1986/03 Ursula Srupp
1986/04 - 1986/09 Ria Freudenreich
1986/10 - 1992/12 Angelika Schröder
1993/01 - heute Gudrun Malik  

1991 Gymnastik und Tanz beim Sportmosaik

Sportmosaik am 1. Dezember 1991.

"Was  eigentlich immer noch fehlt, ist eine Männergruppe innerhalb der Turnabteilung",  stellte der 1. Vorsitzende der Turnabteilung, Günter Schröder, auf der  Mitgliederversammlung, am 30. Januar 1985, fest. Er bittet die anwesenden  Frauen, sich doch bei ihren Ehemännern einmal nach dem diesbezüglichen Interesse  zu erkundigen. Die nichtanwesenden Frauen sollen auch angesprochen werden. Das Ergebnis war zwar nicht so berauschend, machte aber doch Mut, die Sache  weiter zu verfolgen. Irgendwie gelang es auch, eine Übungsstunde dafür  einzurichten. "Mein lieber Mann! Noch besitzt Du vielleicht die Energie und Spannkraft, die  man an Dir so bewundert. Aber wie lange noch...?", stand auf einem  Rundschreiben, für die Büttenberger Haushalte, im Mai 1986. Los ging es am 3. Juni 1986 mit 5 Männern. Anfang 1987 waren es schon 10. In  diesem Jahr wurde erstmals an den Leichtathletik-Vereinsmeisterschaften  teilgenommen.

1997 Männergruppe

Die Männergruppe im Januar 1997
Foto: Martin Wawrzyniak

Am 24.  April 1988 wurde die Übungsstunde, im Rahmen des "Tages der offenen Tür", auf  den Sonntagvormittag verlegt. Die Mitmach-Aktionen überzeugten wohl doch den  einen oder anderen, dass es richtig ist, etwas für sich zu tun, was der Gruppe  ein paar "Neue" bescherte. Bei der Jahresabschlussfeier, am 17. Dezember 1988 in der Turnhalle, wurde eine  Prellball-Demonstration gezeigt.

1995 Männergruppe bei der Prellball-Stadtmeisterschaft

Prellball-Stadtmeisterschaften am 30. September 1995 in der Ennepetaler Kreissporthalle
WR-Bild: Daniel Uttelbach

Für  Stephan Bürger und Günter Schröder war das Jahr 1990 ereignisreich. Sie nahmen  an den Vorbereitungslehrgängen für die Eröffnungsfeier des Deutschen Turnfestes  in Dortmund/Bochum teil. Für das Sportmosaik, am 13. November 1993, wurde erstmals eine Vorführung  erarbeitet. Auch an den Prellball-Stadtmeisterschaften nahm eine Mannschaft  teil, um diese Sportart einmal unter Wettkampfbedingungen zu erleben. Am 30.  September 1995 war die Männergruppe Ausrichter dieser Meisterschaft. Die  Veranstaltung fand in der Kreissporthalle statt.

1996 Männergruppe beim Sportlerball

Sportlerball am 10. Februar 1996 im "Haus Ennepetal". Die Männergruppe mit ihrer Langbankvorführung
Foto: Schwelmer Stadtanzeiger

Ausgerichtet wurden auch kleinere Turniere (Hobby-Prellball-Meetings), zu denen  Mannschaften befreundeter Vereine eingeladen waren. Diese fanden in der  Büttenberger Turnhalle statt, ein größeres, mit 10 Mannschaften, am 9. Mai 1998  in der Sporthalle des Reichenbach-Gymnasiums.
Seit 1994 nehmen auch immer einige Männer am Bezirks-Hallensportfest, welches  immer am ersten Februar-Sonntag in der Hagener Ischelandhalle stattfindet, teil. Gerne folgte die Gruppe einer Einladung zum Sportlerball, am 10. Februar 1996,  um noch einmal ihre Vorführung mit der Langbank zu zeigen, die beim Sportmosaik  1995 uraufgeführt wurde. Für den 29. Mai 1997 organisierte Günter Birkelbach eine Fahrradtour. Unter dem  Motto "Tour de Ruhr" verlebten die Teilnehmer einen herrlichen Tag, der  wiederholt werden sollte.

1997 Männergruppe auf Tour de Ruhr

"Tour de Ruhr" am 29. Mai 1997. Kaffeepause
Foto: Günter Birkelbach

Aus  gesundheitlichen Gründen musste Günter Schröder seine Arbeit mit der Gruppe  Anfang 1996 einschränken. Die Erwärmungsarbeit übernahm abwechselnd ein  Gruppenmitglied. Am Ende des Jahres hörte Günter ganz auf. Die Suche nach einem  neuen Übungsleiter über die Presse verlief erfolglos. Gespräche innerhalb der  Gruppe führten dazu, dass Michael Kirchhoff sich bereit erklärte, nach den  Sommerferien 1997 einen Übungsleiterlehrgang zu besuchen. In der Übergangszeit  behalfen sich die Männer selbst. Es zeugt von einer guten Kameradschaft  innerhalb der Gruppe, dass diese schwierige Zeit ohne Auflösungserscheinungen  durchgestanden wurde. Inzwischen hat Michael alles im Griff.

1998 Männergruppe beim Sportmosaik

Vorführung mit langen Stäben beim Sportmosaik am 15. März 1998 in der Turnhalle Büttenberg
WR-Bild: Marc Sense

Die  Übungsleiter:
1986/06 - 1996/12 Günter Schröder
1997/01 - 1997/07 Eigenregie
1997/08 - heute Michael Kirchhoff