Rot-Weiss Turnerinnen haben ihr Ziel erreicht

Schwere Wettkämpfe standen den Kunstturnerinnen von Rot-Weiss Büttenberg bevor. Zwei Aufstiege direkt hintereinander von der Landesliga über die Verbandsliga in die zuvor nie erreichte Oberliga. Darüber kommen in Deutschland nur noch die Regionalliga und die beiden Bundesligen. Und so wird die Luft nach den beiden Aufstiegen schon etwas dünner. Auch Sondertrainingseinheiten an den Wochenenden konnte die Erwartungen nicht in den Himmel schrauben. Es sollte nicht der letzte Platz in der neuen Liga werden, stand als Ziel für die Büttenbergerinnen und ihrem Trainer Eiko Rümker fest. 

Von links: Sandra Giemsa, Nadine Wawrzyniak, Linda Venzke, Mareike Fleischer, Carina Schweser und Irina Kumpmann

Von links: Nadine Wawrzyniak, Irina Kumpmann, Linda Venzke, Sandra Giemsa, Carina Schweser und Mareike Fleischer

Als Ersatzturnerin fuhr Carina Schweser mit zum zweiten Wettkampf der Oberliga im Gerätturnen nach Bünde. Bis zum Wettkampfbeginn war unklar, ob Nadine Wawrzyniak und Mareike Fleischer alle vier Geräte durchturnen würden. Wegen einer Muskelzerrung bei Nadine und verletzungsbedingt bei Mareike gab es einen gewissen Trainingsrückstand. Aber trotz dieser schwierigen Ausgangssituation zeigten alle Büttenberger Turnerinnen eine beachtliche Leistungssteigerung. Besonders am Barren klappte es diesmal besser. So auch für Irina Kumpmann, die sich auf 4,80 Punkte verbesserte. Das Mannschaftsergebnis erhöhte sich auf 18,85 Zählern gegenüber dem ersten Wettkampf von nur 15,15 Zählern. Sandra Giemsa zeigte einen schönen Handstand-Überschlag, hatte aber am Balken etwas Pech und kam mit ihren 6,80 Punkte nicht mehr in die Wertung. 

Von links: Nadine Wawrzyniak, Irina Kumpmann, Linda Venzke, Sandra Giemsa, Carina Schweser und Mareike Fleischer, vorn Trainer Eiko Rümker

Von links: Nadine Wawrzyniak, Irina Kumpmann, Linda Venzke, Sandra Giemsa, Carina Schweser und Mareike Fleischer

Dafür war diesmal Linda Venzke fehlerfrei und erhöhte mit 5,90 Punkten die Gesamtwertung. Mit 8,45 Zählern erturnte sie am Boden ihre und auch für die rot-weiße Mannschaft höchste Wertung. Knapp dahinter mit 8,30 Punkten zeigte auch Nadine Wawrzyniak am Boden ihre Bestleistung. Und Mareike Fleischer blieb ihren Kolleginnen mit 8,15 Punkten dicht auf den Fersen. In der Mannschaftssumme ergaben sich insgesamt beachtliche 24,90 Zähler. 
Trotz dieser sehr guten Leistung konnte sich keine Büttenbergerin für das Gerätefinale im Mai qualifizieren. Dann starten jeweils nur die zwei Gerätebesten jeder Liga. Was in der letzten Saison in der Verbandsliga gerade noch möglich war, ist auf dem höheren Niveau der Oberliga kaum noch zu schaffen. Eiko Rümker zeigte sich als Trainer in seiner ersten Liga-Saison sehr zufrieden mit seinen Schützlingen. 
Im ersten Wettkampf in Greven schon auf Platz sechs, kämpften sich die Büttenbergerinnen noch einen Platz noch vorn. Die Mannschaft legte insgesamt 5,05 Punkte zu und erhöhte ihr Ergebnis von 79,20 auf 84,25 Punkte. Das bedeutete Rang fünf im zweiten Durchgang in Bünde. Ein schöner Erfolg für den zweiten Auftritt der Ennepetalerinnen in der Oberliga.

Von links nach vorn: Mareike Fleischer, Irina Kumpmann, Sandra Giemsa, Nadine Wawrzyniak, Linda Venzke und Carina Schweser

Von links: Irina Kumpmann, Sandra Giemsa, Mareike Fleischer, Nadine Wawrzyniak, Linda Venzke und vorn Trainer Eiko Rümker

Im Endergebnis der Tabelle steht Rot-Weiss Büttenberg auf Rang sechs von acht, da die zweite Dortmunder Mannschaft punktgleich war, aber in beiden Durchgängen insgesamt 164,65 und Büttenberg „nur“ 163,45 Punkte erturnte. Die letzten vier der acht Oberliga-Mannschaften, also Dortmund 2, Rot-Weiss Büttenberg, TV Ibbenbüren 2 und TK Herford müssen in die Relegation. Um den Klassenerhalt kämpfen diese Turnerinnen gegen die besten vier Mannschaften der Verbandsliga am 4. Oktober in Dortmund.

Fotos : Martin Wawrzyniak 

Das Endergebnis der Oberliga im Gerätturnen: